Es geht nichts über Apple: In 2010 hatte die Urmutter aller App-Stores – der Apple App Store – erwartungsgemäss die Nase vorn; alle Konkurrenz-Anbieter blieben weit hinter dem Original zurück.
Insgesamt kam der App-Markt in 2010 mit einem Volumen von über 2 Milliarden US Dollar daher; der Marktanteil von Apple betrug etwa 83 Prozent.
Quelle: Das mobile Netz
Vergangenen Monat wurde die 10 Billionste App im iTunes App Store heruntergeladen. Dass mobile Apps in den vergangenen Jahren einen atemberaubenden Triumphzug hingelegt haben, wäre spätestens damit geklärt.
Stellt sich die Frage, ob die Apps auch richtig, will heissen: gewinnbringend eingesetzt werden. Gerade in der Tourismusbranche schiessen Apps in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden; auf die mobilen Webseiten hingegen wird kaum Augenmerk gelegt. Im Gegenteil: Dass die eigentliche Webseite auch auf mobilen Endgeräten sichtbar sein muss, und dass zu diesem Zweck mitunter umfangreiche Optimierungsarbeit nötig ist, wird gerne übersehen.
Schiessen also all die Hotelketten, Reiseveranstalter und Carrier mit ihren Apps weit über das Ziel hinaus? Oder macht sich der Aufwand bezahlt?
Experten sind schon heute der Ansicht, dass die Apps in der Tourismusbranche ihren Zenit überschritten haben. Gegen die Übermacht an direkten (Google-) Suchanfragen kämen die Apps im mobilen Bereich einfach nicht an:
„Even though applications received much more attention by the media throughout 2010, our analysis in the US and the EU5 region [UK, Germany, France, Spain, Italy] showed that by a small margin, application usage is still second to browser usage when it comes to mobile web.” (Martin Collings, tnooz)
Bleibt also ganz genau abzuwägen, ob die x-te App wirklich Sinn macht – oder ob es nicht an der Zeit wäre, die mobile Version der Webseite endlich aufzuhübschen.
Per Anhalter durch die Galaxis war gestern: Heute strollt man durch die City, und zwar mit seinem iPhone.
Mit der brandneuen iPhone-App spannt das Museum of London eine Brücke zwischen den Zeiten: Via GPS erkennt die App insgesamt 200 Locations und stellt Bilder aus der Vergangenheit parat. Bei geschickter Wahl des Standortes lassen sich diese über die Kamerafunktion des iPhone mit der tagesaktuellen Ansicht in Deckung bringen – Augmented Reality für spannende und überraschende Stadterkundungen.
Mehr Informationen gibt es hier.
Laut der vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Tourismusstatistik 2010 verzeichnete die Schweizer Tourismusbranche weniger Gäste aus Europa, dafür mehr aus Asien. Insgesamt gab es ein leichtes Plus, dafür mit regional sehr stark unterschiedlichen Ausprägungen.
Während die Hotelleriebetriebe in der Schweiz im Vergleich zu 2009 um 1% verringert haben, nahm die Anzahl der Zimmer um 0.2% zu. Hotels in der Schweiz werden also tendenziell immer grösser.
Ausländer standen mit 56.6% für mehr als die Hälfte der gesamten Übernachtungen in der Schweiz. Dabei sank die Anzahl der Gäste aus Europa um 2%, was als Folge des schwachen Euro angesehen werden kann. Dafür erfuhren die Übernachtungen aus Asien mit 16.7% einen starken Zuwachs.
Die bisherigen Zahlen für 2011 zeigen, dass dieses wohl noch etwas schlechter ausfallen wird als 2010. Aufschluss gibt hier der Preisniveauindex: So überstieg 2010 das Preisniveau im Schweizer Gastgewerbe dasjenige der EU27 um 40,9%. Aber auch die Nachbarländer der Schweiz verzeichneten ein höheres Preisniveau in diesem Bereich als die EU27, der Unterschied war allerdings geringer als im Falle der Schweiz.
Hier bekommen Sie die Tourismusstatistik 2010 zum Download.
Diesem Thema gehen Tomorrow Focus Media in ihrer Studie „Social Trends Urlaub“ nach. Insgesamt wollen die meisten in den Ferien ihre Ruhe haben, denn nur 14% informieren Freunde während dieser Zeit über Facebook aber 50% schreiben Postkarten.
Dennoch geht der Trend deutlich hin zu einer verstärkten Nutzung von Onlineangeboten über statisches und mobiles Internet. Je nach Zielgruppe wissen die Kulturinteressierten Online-Urlaubsportale am meisten zu schätzen. Bei der Nutzung von Bewertungsportalen liegen die Frauen mit 68% vor den Männern mit 56.6%.
Auch die Buchung geht zu fast zwei Dritteln über den Online-Kanal. Aber: Ein Viertel hat bisher noch nie online gebucht, gegenüber drei Vierteln, die dies bereits mindestens einmal getan haben.
79.7 der männlichen und 77.1% der weiblichen Reisenden nutzen das Internet, um sich über Reiseziele zu informieren. Fast 80% kommen hierbei über Suchmaschinen, fast 40% steuern direkt Bewertungsportale für Reise und Urlaub an.
Reisende, die in den Ferien lieber aktiv sind, legen deutlich weniger Wert darauf.
Dennoch sieht der Reisende, der vor allem zum Geniessen in die Ferien fährt den grössten
Mehrwert in Smartphone-Apps, wobei der Aktive wiederum am ehesten dafür bezahlen würde.
Dabei spielen die Social Media eine immer stärker dominierende Rolle. Fast ein Viertel (22.5%) der im Internet verbrachten Zeit, verbringen die US-Amerikaner auf Social Networks.
Facebook führt hier wie erwartet die Rangliste an, im Mai 2011 verbrachten Nutzer über 53 Mrd. Minuten in dem Social Network. Danach folgen Yahoo (17.2) und Google (12.5).
Frauen und die 18-34-Jährigen sind die aktivsten Social Networker. 62% der Page Views kommen von weiblichen Nutzern. Im Businessnetzwerk LinkedIn sowie in Wikis ist aber der Prozentsatz der Männer höher als beim Durchschnitt der männlichen Internetnutzer. Mehr Frauen schauen zwar Videos an, Männer sehen sich dafür die Streams länger an.
Fast 40% der Nutzer von Social Media rufen die Inhalte bereits über mobile Geräte ab. Hier sorgen vor allem die über 55-Jährigen für das Wachstum auf Facebook und LinkedIn. Social Networks gehören zudem mit 60% zu den dritthäufigsten Apps. Auch hier steht Facebook an erster Stelle.
Laut einer Studie von TOUROM setzt die Reisebranche stark auf Social Media.
Die Tourismus-Branche ist Internet-affin, nutzt zu 50.2% mobile Geräte und vor allem die Social Networks wie Facebook und Xing (89.2 % sind mindestens in einem Netzwerk Mitglied). Beruflich werden Xing und Facebook gelegentlich von 96% bzw. 72% der User genutzt.
Ganze 74.1% wünschen sich arbeitsrelevante Informationen über Social Media – ein Hinweis, dass die Kommunikation in und über Social Media, wie Sie von GLOBONET eTourism-Award bereits geleistet wird, noch intensiviert werden muss. Noch immer wollen 69,2% keine Werbung in den Social Networks sehen.
Hauptbetätigungsfeld ist und bleibt Facebook, 48% verfügen bereits über eine entsprechenden Auftritt des weltweit grössten Social Networks, gefolgt von 33% der Unternehmen mit einem Twitter-Account. 23% tragen Ihr Unternehmen auf Google Places ein.
Neben der eigenen Website und E-Mail-Marketing setzten bereits zwei Drittel auf Suchmaschinenoptimierung sowie fast 40% auf gezielten Content-Aufbau für die Website.
Google Street View hat trotz des Streits mit dem Datenschutzbeauftragten neue Bilder für die Schweiz veröffentlicht. Neu finden sich Zermatt ; Jungfraujoch; Fafleralp; Gasteretal; Belalp; Roselaui; Staumauer Oberaar; Wengeralp; Caumasee; Letzigrund Stadion; Rheinfall und die Weinberg-Terassen Lavaux in dem 3-D-Kartendienst.
Googles Social Network Google+ hat nach über einem Monat bereits eine beachtliche Mitgliederzahl. Wie sich das Netzwerk entwickelt und welche Chancen sich auftun, Twitter als Nummer 2 abzulösen lesen Sie auf blog.globonet.ch.
Wie an dieser Stelle schon öfters bemerkt, ist der Suchmaschinenbetreiber Google bestrebt, Fake-Bewertungen zu erkennen und gegebenenfalls zu löschen, sollten diese gegen die Guidelines verstossen.
Fast 30 Prozent Fake-Einträge sollen auf Bewertungsportalen wie tripadvisor.com oder trivago.de zu finden sein. Jetzt hat Google auch die Bewertungseinträge von fremden Bewertungsportalen auf Google Places entfernt. Nur auf Google Places selbst abgegebene Bewertungen zählen nun, heisst es im offiziellen Google Lat Long Blog.
Aber läuft das nicht der Idee vom User Generated Content zuwider? Was ist mit den durch diese (Fake-)Bewertungen aufgepeppten Suchergebnissen? Der Vielfalt? Viele von den Bewertungen sind ja wirkliche Meinungen gewesen.
Und was ist mit den Einflüssen auf das Ranking, wenn diese plötzlich wegfallen würden? Es ist zwar nicht ganz klar inwieweit fremde Bewertungen für die Analyse einer Website einbezogen werden.
Aber einen Trafficeinbruch und einen Verlust an Relevanz in den Augen der Suchmaschine sind mögliche Folgen, was sich auch im Ranking widerspiegeln könnte.
Viele Hotels haben ihre Bewertungen gerade von diesen Plattformen erhalten, und wenn fast 70 Prozent Hotelbewertungen lesen und sich danach richten, ist der Verlust durch das Entfernen für diese Plattformen doch erheblich.
Ob das auf Dauer die richtige Lösung gegen Fake-Bewertungen ist, ist zweifelhaft. Kleinere Hotels könnten davon jedoch profitieren, wenn nur noch die Bewertungen bei Google zählen und grössere Hotels sich weiterhin auf die grossen Bewertungsportale verlassen und diese Entwicklung verschlafen.
Dabei muss es sich ja nicht immer um Fake-Bewertungen handeln, Unternehmen können auf Google Places beispielsweise auf negative Kommentare auch Gegendarstellungen schreiben.
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