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Schweizer Tourismus ohne Lobby

Derr Schweizer Tourismus steckt in der Krise. Peter Bodenmann, Hotelier in Brig, fordert in der „NZZ am Sonntag“ eine Reihe an Massnahmen für den Schweizer Tourismus: Vor allem fehle es an einer Lobby.

Dabei zählt er zunächst erfolgreiche Lobbyisten der Schweiz auf: die Bauern, die Pharmaindustrie, die Grossbanken. Es fehle jemand, der sich ähnlich erfolgreich um den Tourismus in der Schweiz kümmere.

Almosen für den Schweizer Tourismus

Er kritisiert dabei, dass die politischen Vertreter des Schweizer Tourismus lediglich Almosen wollen. Dabei spielt er auf die vom Bundesrat im Februar zugesicherten 24 Mio. zur Abfederung der Frankenstärke an.

Mit Werbung allein sei dem Problem nicht beizukommen, es brauche für den Schweizer Tourismus auch strukturverändernde Massnahmen. Neben vermehrtem Notendruck, und die Einschränkung der Subventionierung der Landwirtschaft sollten Schweizer Tourismusunternehmen sich für eine eigene Schweizer Buchungsplattform stark machen. Denn für die Vermittlung über z.B. Booking.com werden jährlich 80 Mio. Franken fällig.

2014 soll die Zahl der Hotelübernachtungen 36.6 Mio. betragen, so viel wie 2007 und 2010, schreibt die hotelrevue. Während der Heimmarkt wegen der Frankenstärke stagniert, muss nicht nur das Produkt besser, effizienter und günstiger werden, sondern es müssen auch die Fernmärkte stärker miteinbezogen werden.


Was in einer 1 Minute im Internet passiert

Vor 20 Jahren ging der erste Web-Server ans Netz. Seitdem hat sich das Internet rasant entwickelt. Lesen Sie mehr darüber und was sich in einer Minute im Internet alles tut auf globonet.ch


Starker Franken und wie weiter im Schweizer Tourismus?

Den starken Franken bekommt gerade die Tourismusbranche in der Schweiz zu spüren.
Ferien in der Schweiz haben sich für Euro-Länder innerhalb eines Jahres um 25 % verteuert. So rechnet Andreas Züllig, Präsident von hotelleriesuisse Graubünden auf kantonaler Ebene mit einem Rückgang von 3 bis 4 % im Vergleich zum Sommer 2010, wie er gegenüber südostschweiz.ch erklärt.

Und der Tourismus ist kein unbedeutender Wirtschaftszweig: Der Schweizer Tourismus generierte 2010 15.6 Mrd. Schweizer Franken an touristischen Einnahmen und liegt damit auf dem 4. Rang der Schweizer Exportbranchen, wie der Broschüre «Schweizer Tourismus in Zahlen» (PDF) des STV zu entnehmen ist.

Guglielmo Brentel, Präsident von Hotellerie Suisse, zufolge sind rund 1000 Hotels in der Schweiz bedroht. Einerseits werden die Unternehmen getroffen, die länger nicht mehr in Kundenbedürfnisse wie Web-Auftritt, Social-Media-Anbindungen und Inhalte investiert haben, andererseits trifft es auch diejenigen, die gerade investiert haben und ihren Businessplan neu formulieren müssen, so Brentel in der „NZZ am Sonntag“ weiter.

Mehr Inder, Chinesen und Russen

Die Einbussen sind deutlich: über 8 % weniger Deutsche und Niederländer, 6 % weniger Briten besuchen die Schweiz. Dafür sind die Besuche der Inder um 33 %, diejenigen der Chinesen um 30 % und der Russen um 12 % abgestiegen, was die Verluste noch nicht ausgleicht.

Und was kann man gegen den starken Franken tun? Mehr Patriotismus zeigen, wie es der Direktor von Schweiz Tourismus, Jürg Schmid, auf handelszeitung.ch fordert? Viele Rezepte gibt es nicht:

    - Stammgäste pflegen
    – Effizienz steigern
    – Marketing verstärken
    – Zusatzleistungen erhöhen (Gratiseintritte, kostenlose Bergbahnfahrten, usw.)
    – Gästemix verstärken durch Investitionen in Wachstumsmärkte wie Asien

Das Onlinemarketing bietet hier kostengünstige Möglichkeiten über Social-Media-Plattformen diese Angebote zu verbreiten. Mit der Euro-Krise wird noch deutlicher, wer die Hausaufgaben gemacht hat und wer nicht.

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Fast ein Drittel Fake-Einträge auf Bewertungsportalen

Positive Bewertungen sind wichtig, Bewertungen sorgen nicht nur für ein Feedback des Kunden auf der Website, sondern sind im Falle des Web 2.0 auch kostengünstiges Marketing für das Unternehmen.

Positive Bewertungen (für negative Bewertungen siehe das Beispiel von DecorMyeyes) dienen auch der besseren Positionierung bei den Suchmaschinen wie Google. Diese zeigen die Bewertungen in den Suchergebnissen an und beziehen diese Daten für die Bewertung des Vertrauens und der Autorität einer Website mit ein.

bewertungsportale

Positive Bewertungen dienen dem Vertrauen bei den Suchmaschinen.

Deshalb liegt es auch nahe, dass viele diese Bewertungsmöglichkeiten missbrauchen, wie z.B. jüngst auf Daily Mail online zu lesen war. Auf dem beliebten Bewertungsportal Tripadvisor.com belohnten mehrere Hotels in Europa ihre Gäste gezielt, wenn sie eine positive Bewertung abgaben. Weltweit betreffe dies rund 30 Hotels, die bereits auf einer schwarzen Liste wegen Bestechung stünden.

Doch auch Google hat das Problem der Fake-Bewertungen erkannt und kann gegen diese mit einer Löschung der Bewertung vorgehen. Das gilt natürlich auch im umgekehrten Fall, wenn jemand versucht, ein Hotel besonders schlecht zu machen.

Reviews are only valuable when they are honest and unbiased, heisst es in den Guidelines

Tripadvisor selbst erklärte, dass die Vergütung von positiven Bewertungen gegen die Regeln verstosse und bestraft werde. Laut einem Bericht von zdf.de sollen 20 bis 30 % der Hotelbewertungen auf entsprechenden Portalen gefälscht sein.

Was Betreiber tun können

Doch Betreiber von Bewertungsplattformen können etwas tun: Spezielle Wortfilter sieben die offensichtlichsten Fälschungen aus. Eine andere Möglichkeit ist, sich auf die Community abzustützen, die recht schnell merkt, ob ein Beitrag echt ist oder nicht. Hier wird deutlich, wie wichtig es sein kann, eine Fanbase aufzubauen. Die aufwendigste und teuerste Methode ist sicherlich, alle Beiträge redaktionell überarbeiten zu lassen.

Stiftung Warentest nahm die wichtigsten Bewertungsportale unter die Lupe und kam auf folgendes Ranking:

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Davos Klosters bleibt digitaler Vorreiter im Tourismus

Der Sieger des GLOBONET eTourism-Awards ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern geht den eingeschlagenen Weg der dialogischen Online-Kommunikation konsequent weiter.

Jetzt hat Davos Klosters als erste Tourismusdestination der Schweiz einen Newsroom eingerichtet, der dazu dient, alle wichtigen Informationen von der Website wie News, Medientexte, Events, Livecams und Wetter mit den Beiträgen auf den Social- Media-Plattformen auf Facebook, Twitter, YouTube und Flickr zu vereinen.

Mehr Ressourcen für Social Media

Newsrooms kennt man hierzulande in der Tourismusbranche weniger, in den USA sind diese aber weit verbreitet. Denn hier können nicht nur Medienschaffende, sondern auch Touristen auf einen Blick erfahren, was es Neues aus der Region gibt.

Vor einem Jahr genehmigte der Verwaltungsrat der Destination Davos Klosters die nötigen personellen Ressourcen, um die Nutzer da abzuholen, wo sie gerade sind: nämlich auf den Social-Media-Plattformen.


Der GLOBONET eTourism-Award in Marketing & Kommunikation

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von „Marketing und Kommunikation“ mehr zum GLOBONET eTourism-Award und wie die drei Sieger davos.ch graubuenden.ch und laax.ch. in den einzelnen Kategorien abgeschnitten haben.

Im Interview erfahren Sie, wie die Zusammenarbeit zwischen Hochschule Luzern, Fachhochschule Westschweiz Wallis und GLOBONET funktionierte und welche enorme Bedeutung E-Commerce und Social Media auch in Zukunft zukommen werden.

Hier gehts zum Artikel auf globonet.ch


Twitter holt auf: 200 Mio. Tweets pro Tag

Über 200 Mio. Tweets werden täglich über den Kurznachrichtendienst abgesetzt (2010 waren es noch 65 und Anfang 2009 nur 2 Mio.) wie es im offiziellen Twitter-Blog heisst. In der ersten Hälfte des Jahres 2011 dominierten folgende Themen, unterteilt in die zwei populärsten Kategorien:

News:

* AH1N1
* Mubarak
* Easter

Popkultur:

* Rebecca Black
* Femme Fatale
* Charlie Sheen

Im Vergleich liesse sich mit den Tweets, bestehend aus ungefähr 25 Wörtern, 8163 Kopien von „Krieg und Frieden“ füllen. Diese aufeinander getürmt, würden fast so hoch wie der 101-Tower in Taipei sein, wie die Grafik anschaulich zeigt.

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Grössenvergleich der täglich 200 Mio. Tweets.

Aber Twitter ist nicht nur ein Social Network für populäre Themen, sondern auch bestens für Aktivitäten im Onlinemarketing geeignet. Bekanntlich halten sich viele Unternehmen mit Social-Media-Auftritten auffällig zurück.

Promoted Tweets bei Twitter

Gerade erst hat Twitter seine Anzeigen-Plattform Promoted Tweets gestartet. Hier werden Werbe-Tweets direkt in der Timeline an oberster Stelle der Suchergebnisse auf Twitter.com (später auch auf anderen Partner-Plattformen) angezeigt.

Promoted Tweets werden mit „gesponsert“ gekennzeichnet, wenn ein Werbekunde dafür gezahlt hat, andernfalls erscheinen sie als ganz normale Tweets. Damit erhöht sich die Sichtbarkeit für Promoted Tweets erheblich und macht Twitter noch lukrativer für Werbetreibende.


Facebook: Jeder Fan bringt 20 Besuche auf der Website

Laut einer Studie von Hitwise lassen sich Facebook-Fans in Traffic-Zahlen auf der Website ausdrücken. Lesen Sie, wie viel ein Facebook-Fan einer Website bringen kann und wie viele Nutzer bereits zur weltweit grössten Social Networkling Site zählen auf globonet.ch.


Schweizer E-Commerce auf einem guten Weg

Der Schweizer E-Commerce hat 2010 enorm an Bedeutung gewonnen. In Deutschland hat die digitale Wirtschaft 2010 erstmals einen Umsatz von über 100 Mrd. Euro erzielt. Für 2011 wird ein Umsatzwachstum von über acht Prozent auf bis zu 110 Mrd. Euro prognostiziert, im folgenden Jahr sogar 120 Mrd.

Und auch in der Schweiz hat die Online-Branche Zuwächse erfahren. Der Stellenwert des E-Commerce ist beispielsweise laut der Studie vom Institut für Wirtschaftsinformatik IWI der Fachhochschule Nordwestschweiz im B2C-Bereich 2010 markant gestiegen.

Anteil von 10 bis 40 Prozent

Schätzungen gehen je nach Branchen von einem E-Commerce-Anteil im Jahr 2010 zwischen 10 % und 40 % aus. Folgende Punkte lassen sich aus den Aussagen der Studienteilnehmer zusammenfassen:

+ E-Commerce hat eine hohe Bedeutung als Informationskanal, unabhängig vom Kaufkanal
+ E-Commerce schafft neue Zugänge zu Kunden
+ E-Commerce verschärft den Preisdruck kanalübergreifend
+ Mobile Anwendungen gewinnen an Bedeutung
+ Social Media beeinflussen Kaufentscheide zunehmend

Obwohl der Trend zur Digitalisierung weiter anhält, ist der Schweizer E-Commerce-Markt im internationalen Wettbewerb noch zu abgeschottet. Vor allem die Hürden der Importabwicklung aus Kundensicht stehen einem Ausbau entgegen. Dass viele Schweizer zunehmend auf deutschen Plattformen buchen, ist eine Folge davon.

Hürden für die Schweiz

Aber der starke Franken, der auch der Tourismusbranche zu schaffen macht, setzt neue Anreize für grenzüberschreitenden E-Commerce, so die Studie weiter. So kann vor allem die ausländische Reise- und Tourismusbranche profitieren, bei der ja kein Warenübergang anfällt.

Vor allem der mobile Markt hat enorm zugelegt. Wurde diesem im Report aus dem Jahre 2009 noch wenig Beachtung geschenkt, ist 2011 das Gegenteil der Fall. Ob mobile Apps oder mobile Websites die besseren Mittel sind, darüber sind sich die Teilnehmer der Studie aber noch uneins. Im Zentrum der Investitionen in mobile Anwendungen stehen z.B.:

+ dem Kunden Zeit ersparen durch erleichterte Kanalwahl
+ dem Kunden ein leichteres Handling ermöglichen
+ keine Bindung an ein stationäres Gerät
+ ortsbezogene Angebote
+ Distributionssysteme der Mobilplattformen nutzen
+ Informationen leichter zugänglich machen

Anspruchsvolle Ziele auf Facebook

Social Media beeinflussen Kaufentscheide, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Dabei dominiert Facebook vor Twitter, während andere Dienste wie YouTube und Flickr keine Rolle spielen. Mit Facebook werden grosse Erwartungen verbunden, was Kundengewinnung und Kundenbindung anbelangt.

Die an der Studie beteiligten Unternehmen wollen hier besonders auf Kundenanliegen eingehen sowie neue Produkte vorstellen und differenzierte Informatinen bereitstellen. Auch Wettbewerbe und Spiele werden häufig eingesetzt. Aber auch als wichtigen Traffic-Generator werden Facebook & Co. angesehen.

Lesen Sie zum Thema auch unseren Blog-Beitrag: Zukunft im E-Commerce.

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Facebook kratzt an der 700-Mio.-Marke

Gemessen an der Bevölkerungszahl, ist Monaco Spitzenreiter bei Facebook. Ganze 90.37% nutzen die Social Networking Site (27’640). Auf Platz zwei kamen die Falkland Inseln mit 76.98% und Island mit 65.67%. In den USA sind 50.09%  (fast 150 Mio.) Mitglieder bei Facebook und stellen damit die meisten Nutzer.

Weltweit geht Facebook auf die 700 Mio. zu, wie socialbakers.com berichtet.

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Brasilien verzeichnete den grössten Zuwachs im Mai.

Den grössten Zuwachs verzeichnete im Monat Mai Brasilien mit mehr als 1,9 Mio. neuen Facbooknutzern.

Und die Schweiz? Hier waren Ende April 2?535?820 Facebooknutzer registriert. Mit 29.58% sind die 18-25 jährigen Schweizerinnen und Schweizer die stärkste Altersgruppe.