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Social Media heisst vor allem: ausprobieren
Das Fachsymposium „eTourism Foundation Dialog“ vom 12. Mai hat es mal wieder gezeigt: Social Media in der Wirtschaft heisst vor allem: üben, üben, üben. Welche Online-Instrumente eingesetzt werden sollen, diese Frage ist oft recht schnell beantwortet. Welche Tools aber einen messbaren „Return on Investment“ bringen, das gilt es für die jeweilige Strategie herauszufinden.
Mit welchen Aktivitäten sich tatsächlich Geld verdienen lässt, das zeigten Beispiele aus der Praxis. Für zwei Hotelbetreiber steht z.B. eine starke Website, die mit den verschiedensten Social-Media-Kanälen, aber auch Cross-Medial, vernetzt ist, im Zentrum, um positive Hotelbewertungen zu generieren.
Andere setzen gleich auf eine Multi-Channel-Strategie, indem sie Urlaubsangebote nicht nur per TV-Sender, sondern auch per Internet, Call-Center, Print und über Reisebüros anbieten.
Aber auch Fehlschläge wurden thematisiert, ausprobieren und Erfahrungen zu sammeln sollten integraler Bestandteil der Online-Strategie sein.
Quelle: www.amiando.com
Ist Facebook gegen Ferien ohne Facebook?
Die miserable Wintersaison soll im Sommer endlich vergessen gemacht werden. Deshalb hat Schweiz Tourismus 48 Mio. Schweizer Franken in die Hand genommen und will mit einer Kampagne Touristen in die Schweiz locken.
Hierzu werden neue Broschüren und iPhone-Apps über Facebook und durch Events präsentiert, sagt Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus auf persoenlich.com. Dazu gibt es auch eine innovative Social-Media-Kampagne. Zu gewinnen gibt es Ferien, allerdings ohne Facebook. Ziel der Kampagne soll sein, national und international auf natürliche und erholsame Ferien in den Schweizer Bergen aufmerksam zu machen.
Offenbar spielt nur Facebook nicht mit, denn die Facebook-App auf http://chat.myswitzerland.com/index_de.php wurde nach 3 Tagen ohne Begründung vom Netz genommen. Vermutet wird, dass der Wettbewerb innerhalb kürzester Zeit ein hohes Volumen an Mitteilungen innerhalb von Facebook generiert hat, so dass automatisierte Sicherheitsvorkehrungen von Facebook den Wettbewerb vorsorglich deaktiviert haben könnten.
Zeitlich erfolgte die Abschaltung im Zusammenhang mit der Kommunizierung auf allen Social-Media-Kanälen. Sollten derartige Events also vorher bei Facebook angemeldet werden?
Google Street View im Tourismus kaum beachtet
Letzte Woche berichteten wir, wie Google-Zürich-Chef Patrick Warnking die Bedeutung von Google Street View für den Tourismus herausstrich. Jetzt meldet sich der Schweizer Tourismus selbst zu Wort, mit einer eindeutigen Aussage.
Laut einem Bericht der Zeitung „Der Sonntag“, die eine Umfrage unter den Ferienregionen durchführte, sei die Abhängigkeit von dem Tool noch sehr gering, so Patrizia Pulfer von Interlaken Tourismus. Zwar hat die Tourismusdestination Street View auf ihrer Internetseite installiert, doch die Prognose sei klar: „Wir gehen nicht davon aus, dass wir einen Gästeverlust hinnehmen müssten, wenn wir das Tool nicht mehr hätten.“
Keine besonders grosse Bedeutung
Auch bei Zürich Tourismus hat Street View „keine besonders grosse Bedeutung“, sagt Zürich Tourismus-Präsident Elmar Ledergerber. „Wir stellen nicht fest, dass die Gäste mit diesem Dienst eng verbunden wären. Sie zieht es auch ohne Street View nach Zürich.“ Selbst Schweiz Tourismus räumt ein, dass die Bedeutung nicht messbar ist: „Eine Eins-zu-eins-Korrelation zwischen der Nutzung von Google Street View und dem Kaufentscheid können wir aber nicht herstellen“, sagt Sprecherin Daniela Bär.
Kann auf Google Street View also getrost verzichtet werden? Ist es mehr als ein Tool, um über Nachbars Hecke zu schauen? Oder geht es hier mehr darum, Google Paroli zu bieten? Da der Dienst noch nicht so lange in der Schweiz zur Verfügung steht, lohnt sich hier ein Blick über die Garten-Grenze.
PR Award für Street-View-Aktion
In Oberstaufen erreichte man mit einer Offensive „pro Street View“ im November 2010 Zigtausende und wurde kürzlich mit dem
PR Award 2011 in der Kategorie „Corporate Media“ ausgezeichnet. Mehr als 90 TV-Beiträge, rund 1200 Online-Artikel, 2800 Twitterkommentare, über 800 Erwähnungen in Facebook, fast 100 Clips bei Youtube und über 1100 Zeitungs- und Zeitschriftenartikel machten über die Freischaltung von Oberstaufen die Runde. Selbst die New York Times, die Washington Post und die Shanghai Daily berichteten.
Mit Google Street View ist es ein bisschen wie mit Facebook vor ein paar Jahren, wer nichts damit anfängt und sich auf die Datenschutzproblematik als Ausschlusskriterium einschiesst, wird auch keine Kontakte darüber generieren. So gesehen hätte man die Einführung von Google Street View auch in der Schweiz besser nutzen können.
Facebook veröffentlicht Best Practice Paper
Inhaltlich bringt die Präsentation keine Neuigkeiten, aber für Neueinsteiger in Facebook-Marketing sicherlich eine gute Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen. Als Erstes geht es wie immer um eine Strategie, als zweites verschaffen Sie ihrem Brand eine authentische Stimme, als Drittes müssen Sie nicht nur aktiv, sondern interaktv werden, als Viertes geht es darum, alles zu pflegen und die Vernetzung weiter auszubauen bis zum Schluss der wichtigste Tipp von allem steht: Lernen und das Begonnene weiterentwickeln.
Laut comScore hat die Social Networking Site gegenüber 2010 um 38 Prozent zugelegt (März 2010 zu März 2011) gemessen an den Unique Visitors. Das grösste Wachstum war aber in Afrika (63 %) und Asien (62 %) zu verzeichnen. In Europa sind vor allem die Türkei, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland die Hauptantriebskräfte für Facebook.
Trotz Street View kein Wald vor lauter Bäumen
Gerade ist der Streit um Street View in eine heisse Phase eingetreten, da meldet sich der Google-Zürich-Chef Patrick Warnking auf nzz.ch zu Wort. Aber was hat Street View mit Tourismus zu tun?
Warnking schreibt, dass das Bundesgerichtsurteil nur eine Seite der Medaille zeige, nämlich die angeblich mangelhafte Respektierung der Privatsphäre einzelner Personen durch Google. Die Andere Seite werde völlig ausgeblendet, nämlich dass 53 Prozent der Schweizer einer Umfrage von TNS Infratest vom März 2011 zufolge Street View schon einmal genutzt haben, um sich ein neues Haus oder eine neue Nachbarschaft oder einen nostalgischen Ort anzuschauen.
Viel Zuspruch aus dem Tourismus
Google Street View, so Warnking, hat vor allem von den Tourismusorganisationen viel Zuspruch erhalten, als der Service 2009 gestartet wurde: So wurden mehr als 50 Millionen Mal Street-View-Bilder der Schweiz von Nutzern ausserhalb des Landes betrachtet.
Die offizielle Website von Schweiz Tourismus habe Street View vollständig integriert, auch mit der UNESCO arbeite Google zusammen, um das Schweizer Welterbe wie die Altstadt von Bern oder die Weinterrassen von Lavaux auf Street View zu erhalten.
Abschalten?
Dass Plädoyer des Google-Chefs aus Zürich räumt mit dem Vorurteil auf, Google nehme den Datenschutz nicht ernst. Die Technologie könne 99 Prozent der Gesichter und Autokennzeichen auf den Bildern erkennen und automatisch unkenntlich machen. Das Thema E-Mail- und Passwortdaten blieb verständlicherweise aussen vor.
Das Gericht verlange aber 100 Prozent, was wiederum in praktischer und technologischer Hinsicht nicht realisierbar sei, so Warnking. Google wäre gezwungen, Street View abzuschalten.
Gesetz ist Gesetz, und Privatsphäre ist Privatsphäre, aber eine Abschaltung kann nicht die Lösung sein. Gerde für touristisch bedeutsame Regionen wäre das ein erheblicher Wettbewerbsnachteil. Schade, dass hier manche trotz Street View den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen wollen.
Skype, Microsoft und die Folgen
Wie gestern bekannt wurde, übernimmt Microsoft den Internet-Telefondienst Skype für 8,5 Mrd. Dollar. Damit will Microsoft seine Marktposition stärken und gegen Apple und Google verbessern…. mehr auf globonet.ch
Social Commerce mit Facebook
Auf socialcommercetoday.com ist eine interessante Grafik, die zeigt, welche Möglichkeiten der Social Commerce auf Facebook bietet.
Grundlegend wird hier zwischen zwei Ansätzen unterschieden: Commerce innerhalb von Facebook und Commerce über externe Websites mit Facebook-Plugins und mobilen Applikation.
Insgesamt lassen sich 6 Elemente für Social Commerce auf und mit Facebook ausmachen:
Verkauf über Facebook
- Facebook Deals:
Die Plattform Facebook Deals ermöglicht Verkäufern neue Kunden zu generieren, in dem Sie auf ihrer Seite Gutscheine anbieten können. - Facebook Credits
Facebooks eigene Währung für virtuelle Güter, digitale Produkte und für Facebook Deals. - Facebook Shops:
Applikationen mit denen Drittanbieter auf Facebook-Seiten shoppen und komplette Transaktionen tätigen können, ohne die Plattform verlassen zu müssen.
Verkauf mit Facebook
- Facebook Check-in-Deals
Mobiler Check-in-Service für Unternehmen wie H&M, die nicht online, sondern offline verkaufen. - Facebooks Developer-Tools
Die Integration der Facebook-Features in einen externen Online-Shop via Social-Plugins oder Kundensoftware. - Facebook-Elemente in Geschäften
Applikationen von Drittanbietern für Facebook-Seiten, die mit externen E-Commerce-Seiten verlinkt sind und dem Kunden das Browsen, aber nicht das Shoppen ermöglichen. Apple hat z.B. eine Applikation auf Facebook, mit der man den Apple App Store durchstöbern kann, aber auf Produktseiten weitergeleitet wird, sobald die Transaktionen beendet sind.
Apple ist wertvollste Marke – Facebook auf Rang 35
Google ist nicht mehr weltweit die wertvollste Marke, neu steht Apple mit einem Marktwert von 153,3 Mrd. Dollar an der Spitze…. mehr auf globonet.ch
Social Media hilft, umfassende Markt-Erkenntnisse zu gewinnen
Im Interview erklärt Kai Camenzind, Sprecher des Projektteams, stellvertretend für Melanie Huber, Anne Schubert und Benjamin Meier, mehr zu Messmethoden des GLOBONET eTourism-Awards.
Am 2. Mai wurde der GLOBONET eTourism-Award vergeben. Wie sind die Reaktionen bisher ausgefallen?
Das Thema ist erst seit kurzem auch bei den Tourismusorganisationen angelangt, wird aber immer intensiver diskutiert. Die Inputs aus der Verleihung konnten illustrativ darstellen, welche Möglichkeiten Social Media anbieten. Diese Illustrationen werden die Teilnehmenden der Awardverleihung bestimmt auch nutzen und aus diesen Informationen versuchen, ihren Auftritt weiterzuentwickeln. Der erste Anstoss wurde mit der Preisverleihung gegeben.
Wer hatte die Idee für diesen Award?
Die eigentliche Idee ist aufgrund eines Seminars zum Thema Social Media in Tourismusorganisationen zustande, welches die Hochschule Luzern – Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem VSTM organisierte. Herr Otz (Präsident des VSTM) wollte das Thema auf jeden Fall aktuell halten. Nach wenigen Absprachen zwischen dem VSTM, der HES-SO und der Hochschule Luzern – Wirtschaft entstand ein Konzept, mit dem ein Sponsor (GLOBONET) und ein Medienpartner (Hotel Revue) gefunden werden konnte.
Wie sieht es in der Schweiz in der Tourismusbranche bezüglich Social Media aus?
Bereits sehr viele Tourismusorganisationen nutzen Social Media. Jedoch unterscheiden sich die Auftritte nach Umfang und Plattformen. Nur wenige Tourismusorganisationen sind auf allen vier grossen Social-Media-Plattformen Facebook, YouTube, Twitter & Flickr vertreten. Innerhalb der einzelnen Plattformen wiederum ist die Angebotsvielfalt sehr unterschiedlich. Einige nutzen nur die Standartfunktionen, andere wiederum nutzen zum Beispiel die Möglichkeiten der FBML (Facebook Markup Language) und bieten eigene Applikationen auf dieser Plattform an.
Sie als Studenten der Hochschule Luzern stehen hinter dem GLOBONET eTourism-Award, Sie haben die Bewertungskriterien entwickelt und auf aktuelle Tourismusdestinationen angewendet, welche Schwierigkeiten haben sich ergeben?
Die Messung gewisser Kriterien verlangt äusserst sorgfältiges und präzises Arbeiten. Da die Daten nicht immer auf einem Serviertablett zur Verfügung stehen, müssen diese oft manuell von Hand erfasst werden. Ein Beispiel hierzu wäre die manuelle Erfassung der Anzahl Posts auf den verschiedenen Facebook-Seiten. Dabei können sehr rasch Fehler passieren, weshalb die Konzentration bei der Erfassung der Daten sehr entscheidend war und ist.
700’000 Franken mehr fürs Tourismus-Marketing
In Bern hat dieRegierung beschlossen, das touristische Marketing zu unterstützen. Für 2011 und 2012 werden den Destinationen zusätzliche Mittel in Höhe von voraussichtlich 700’000 Franken zur Verfügung stehen. Das Geld soll für Aktionen am Rand der Olympischen Sommerspiele 2012 in London aufgewendet werden. Grossbritannien sei nach Deutschland der zweitwichtigste Auslandmarkt für das Berner Oberland, teilt der Regierungsrat in seiner Begründung mit. Mehr auf persoenlich.com.
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